Veranstaltungsrückblick Carbon Management – Der Weg zur Klimaneutralität?
Die Carbon-Management-Strategie (CMS) der Ampel-Regierung stellt einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045 dar. Angesichts der Tatsache, dass nicht alle CO₂-Emissionen vermeidbar sind, wird die Speicherung von CO₂ im Boden unerlässlich. In unserer Veranstaltung diskutierten wir aus diesem Grund, wie effektiv eine Integration von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung in emissionsintensiven Branchen gelingen kann. ⚙️🌱
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👥 Mit dabei waren:
• Torsten Herbst (Mitglied des Bundesvorstands der Freien Demokraten)
• Prof. Dr. Simon Glöser-Chahoud (Professor für Corporate Sustainability and Environmental Management an der TU Bergakademie Freiberg)
• Prof. Dr. Daniela Thrän (Professorin für Bioenergiesysteme an der Universität Leipzig)
• Jörn-Heinrich Tobaben (Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH)
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Sie diskutierten, welche Verdrängungseffekte in unserer Natur 🌳 und auf den Märkten 📉 entstehen können, welchen Einfluss kommende Technologien haben und welche marktbasierten Regelungsansätze nötig sind, um unsere Gesellschaft transformationsfähiger zu gestalten. 🔄💡


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Deutschland sollte hierbei ein marktwirtschaftliches Anreizsystem für die CO₂-Speicherung etablieren – technologieoffen, rechtssicher und investitionsfreundlich. Die Bundesregierung ist jetzt gefragt, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen eigenverantwortlich in Carbon-Management-Lösungen investieren können. 💡🌍
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Folgende Kernpunkte lassen sich hierbei als Ergebnis zusammenfassen:
- Einführung handelbarer CO₂-Speicherzertifikate, um Klimaschutz wirtschaftlich attraktiv zu machen
- Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, um private Infrastrukturprojekte zur CO₂-Logistik und -Speicherung zu ermöglichen
- Technologieoffenheit gewährleisten, sodass sowohl CCS (Carbon Capture and Storage) als auch CCU (Carbon Capture and Utilization) genutzt werden können
- Europäische und internationale Kooperation stärken und CO₂-Ziele besser verzahnen, die Einbindung nationaler Strategien in gemeinsame europäische und internationale Klimaziele und die verstärkte Kooperation mit unseren Handelspartnern schafft Planungssicherheit und Investitionsdynamik – denn effektiver Klimaschutz kennt keine Landesgrenzen.
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Wir bedanken uns deshalb herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unseren Gästen sowie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit als Mitveranstalterin.
🎓 Universitäten sind Orte des Dialogs – und wir als LHG Leipzig haben und werden auch weiterhin unermüdlich unseren Beitrag dazu leisten. 💪📚

