Die LHG Leipzig begreift sich als eine, auf die Hochschule fokussierte, politische Gruppe. Aufgrund der jüngsten Ereignisse an der Universität und der Relevanz des Themas in der Hochschulpolitik, bezieht die LHG dennoch folgende Stellung:

1. Die LHG Leipzig erkennt das Existenzrecht des Staates Israels und damit einhergehende Rechte und Pflichten Israels an.
2. Die LHG Leipzig setzt sich mit allen Mitteln dafür ein, dass sich jüdische Studenten nicht aufgrund ihrer jüdischen Identität an der Universität unsicher fühlen müssen.
3. Die LHG Leipzig steht fest für konsequente Rechtsstaatlichkeit. Wir lehnen Gewalt grundsätzlich ab. Volksverhetzung hat an der Universität ebenso wenig Platz.
4. Nach den liberalen Idealen von Wissenschaftsfreiheit und freiem Diskurs setzen wir uns für einen Dialog zwischen allen auf dem Grundgesetz stehenden Gruppen und Personen ein. Generell ist Kritik an der israelischen Regierung nicht zwangsläufig Antisemitismus.
5. Die LHG Leipzig verurteilt jede Relativierung der Verbrechen der Hamas und solche Äußerungen, die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung zumindest gutheißen.
6. Die LHG Leipzig unterstützt die wissenschaftliche und rechtliche Aufarbeitung des jüngsten Konfliktes.