Es ist soweit! Nach langem Ringen mit dem Völkerrecht entkriminalisiert Deutschland den Besitz von Cannabis. In Anbetracht der kommenden Reform muss die Universität ihr Konzept für den Umgang mit Drogen überdenken! Anders als bei Nikotin variieren die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis stark. Wer glaubt, dass Studierende zur Stressbekämpfung auf dem Campus nicht zum Joint greifen werden, der braucht nur mal über den Hauptcampus zu laufen und selbst mit geschlossenen Augen wird er die verbrannten Nikotinprodukte wahrnehmen müssen. Für einen sicheren Konsum, der negativen Rauschgefühlen vorbeugt und für die Sauberkeit des Campus ist ein geeigneter und angepasster Ort deshalb unerlässlich.
Wir fordern darum erneut und verstärkt einen Drogenkonsumraum auf dem Campus Augustusplatz, der mit Informationsmaterialen und angemessener Gestaltung den ohnehin stattfindenden Konsum sicher und friedlich gestaltet. Der Raum ist mit ausreichender Belüftung zu versehen, auch auf einer Terrasse möglich. Der Zugang darf und kann nur den Angehörigen der Hochschule gestattet sein, also im Regelfall nur, wenn sie sich als Studierende ausweisen können. Bei Erfolg am Campus Augustusplatz sollen weitere Räume an anderen Standorten der Universität folgen.